Reklamemarken

Reklamemarken sind in der Biedermeierzeit (um 1820) entstanden. Sie hießen zunächst Verschlussmarken und ihre ursprüngliche Funktion bestand darin, Briefe zu verschließen. Erst später bekamen sie als Werbeträger und Sammelobjekt größere Bedeutung. Eine Untergruppe der Reklamemarken sind die so genannten Anlassmarken. Wie der Name zum Ausdruck bringt, wurden sie geschaffen, um eine Ausstellung bzw. eine Messe bekannt zu geben bzw. anzukündigen. Anlassmarken waren dann häufig die verkleinerte Form des offiziellen Ausstellungsplakates.

 

Vom 15.Juni bis Ende August 1905 fand in Oldenburg die Nordwestdeutsche Kunstausstellung, gemeinsam mit der Landes-, Industrie- und Gewerbeausstellung statt. Müller-Kaempff wird in die Begutachtungsjury berufen und kann 2 Bilder ausstellen. Auch seine Frau Else ist mit eigenen Beiträgen vertreten.

Für die oben genannte Ausstellung entwarf er das Plakat, die Anlassmarken dazu sind in zwei Farbnuancen (gelb und rot) bekannt. Privatbesitz

     
     

 


   
zurück